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Dr. Sandra Panienka Naturschutz (Artenschutz & Biodiversität)

Dr. Sandra Panienka

Naturschutzfachkraft
Untere Naturschutzbehörde, Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, Heidelberg

Warum haben Sie Geowissenschaften studiert?

Ich hatte Interesse daran zu verstehen, wie die Erde bzw. das Sonnensystem entstanden sind. Ich hatte zuvor aus astronomischem Interesse Physik studiert, bin dann aber aufgrund der praktischeren Ansätze in die Geowissenschaften gewechselt, wo ich vor allem Vulkanismus und Erdbeben spannend fand.

Sandra Panienka in einem Grasfeld

Wie sah Ihr bisheriger Werdegang aus?

Nach Abschluss des Studiums habe ich in Heidelberg promoviert. Da ich ehrenamtlich in der NABU-Gruppe Heidelberg aktiv war und nebenberuflich feldherpetologisch (Feldarbeit mit Amphibien und Reptilien) gearbeitet habe, habe ich mich nach der Doktorarbeit in einem Umweltplanungsbüro beworben, wo ich im Wesentlichen die feldherpetologischen Tätigkeiten als Kartiererin fortgesetzt, aber auch Erfahrungen als Gutachterin und ökologische Baubegleitung gesammelt habe.

Was machen Sie heute?

Heute arbeite ich in der unteren Naturschutzbehörde im Umweltamt der Stadt Heidelberg als Naturschutzfachkraft. Meine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich des Artenschutzes und Artenschutzrechts. Ich schreibe zum Beispiel Stellungnahmen zu artenschutzrechtlichen Gutachten. Mein zweiter Themenschwerpunkt ist Biodiversität. Neben der Erstellung und Umsetzung der Heidelberger Biodiversitätsstrategie beantworte ich zum Beispiel auch Fragen der Bürger rund um das Thema Biodiversität.

Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß?

Ich mochte vor allem den Prozess der Erstellung der Heidelberger Biodiversitätsstrategie und die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Ämtern, Institutionen und Verbänden. Außerdem finde ich die Möglichkeiten, die das Bundesnaturschutzgesetz einräumt, um mehr für unsere Natur herauszuholen, sehr spannend.

Welche Herausforderungen bringt Ihr Job mit sich?

Es benötigt oft viel Geduld unterschiedlichen Personen zu vermitteln, was im naturschutzrechtlichen Sinne möglich oder erlaubt ist und wo unsere Aufgaben als Naturschutzbehörde liegen. Mit der Heidelberger Biodiversitätsstrategie wollen wir z.B. auch nicht nur Maßnahmen für Natur und Tiere umsetzen, sondern auch unterschiedliche Akteure motivieren, sich aktiv an den biodiversitätsfördernden Aktivitäten selbständig zu beteiligen. Um dies zu erreichen, muss zunächst das Bewusstsein für Biodiversität in der Bevölkerung gefördert und verankert werden.