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18.09.2019 Bohrung im ältesten See Europas: Neue Klimadaten aus dem Ohridsee

Eine wissenschaftliche Tiefbohrung im Ohridsee (Albanien/Nordmazedonien), an dem vom Heidelberger Institut für Geowissenschaften Dr. Andreas Koutsodendris und Ilias Kousis beteiligt waren, hat neue Erkenntnisse zur Klimaentwicklung im Mittelmeerraum während der vergangenen 1,3 Millionen Jahre erbracht. Die Ergebnisse des von Wissenschaftlern der Universität Köln geleiteten Projekts zeigen, dass sich in Warmzeiten die Winterniederschläge im nördlichen Mittelmeerraum stark erhöht haben. Ursache hierfür war offenbar eine verstärkte Tiefdruckbildung über dem westlichen Mittelmeer, die durch höhere Meeresoberflächen-Temperaturen ausgelöst wurde. Einen ähnlichen Effekt könnte auch die aktuelle Klimaerwärmung hervorrufen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature“ publiziert.