07.07.2021 Die Klimavariabilität zu Zeiten früher mesoamerikanischer Siedler
Neue Ergebnisse des Forscherteams um Dr. Sophie Warken und Prof. Dr. Wolfgang Stinnesbeck legen nahe, dass Veränderungen der Sonnenaktivität während des frühen Holozäns vor ca. 11.000 - 9.500 Jahren synchron zum Auftreten von Dürren auf der Halbinsel Yucatán (Mexiko) waren. Hochpräzise Altersbestimmungen und geochemische Element- und Isotopenanalysen der Zusammensetzung eines Stalagmiten aus der Höhle Naharon sprechen für das häufige Auftreten von starken Dürreperioden in einer Zeit, in der bereits frühe mesoamerikanischen Siedler in der Region lebten. Die Autoren vermuten, dass moderate Änderungen in der Sonnenaktivität eine Rolle bei der Entwicklung von El-Nino-Ereignissen im tropischen Pazifik gespielt haben könnten, welche die Wahrscheinlichkeit von schweren Dürren auf der nördlichen Yucatán-Halbinsel während des frühen Holozäns erhöhten.